Ohne Bilder. Aber mit Worten

Dieses mal nur ein kurzer Abriss ohne Bilder. Vielleicht mit einem Bild. 

Am vorletzten Wochenende war ja mein Geburtstag (vielen Dank fuer die Glueckwuensche) und wir hatten bei uns eine Ueberraschungs-Spontanfeier. Ein ganz tolles Bild dazu hier:

Wir haben uns zum Shabu essen getroffen (im wesentlichen Gemuese und super duenn geschnittenes Fleisch, dass dann in verschiedenen Bruehen gekocht wird) und sind dann weiter von Bar zu Bar bis wir dann bei uns in der Wohnung gestrandet sind. Es war auch das erste Mal, dass Besucher in der Wohnung geschlafen haben und alles ist soweit gut gelaufen. Fuer mich natuerlich ein tolles Erlebnis, so viele Leute zu meinem Geburtstag bei mir zu haben. Am Sonntag ist dann eine Rumpftruppe noch geblieben zum Brunch, zu weiteren Drinks und schlussendlich zum Dinner. Montag hat mich dann die Arbeit mit einem wichtigen Projekt eingeholt, so dass die Woche extrem voll mit Arbeit bis in die Nacht herein war. Letztes Wochenende dann haben wir die Wohnung etwas um- und aufgeraeumt und am Sonntag war ich dann bei einer Aktion dabei, mit 20 anderen zuerst Brote zu schmieren und so lunch pakete zu packen mit einem Keks und Obst und die dann an Beduerftige im Tenderloin auszugeben. Der Tenderloin ist eine Gegend in San Francisco, die ca. 2.5km von unserer Wohnung entfernt liegt und in der sich extrem viele extrem Beduerftige versammeln. Kriminalitaet ist hoch, fast jeder schiebt einen Einkaufswagen mit seinen Habseeligkeiten durch die Gegend und schlaeft auf der Strasse. Jana und Arne haben an der Grenze dazu gewohnt, die koennen vielleicht auch noch was schildern. Es ist auf jeden Fall so, dass der Obdachlose hier extremer ist als in Deutschland. Wir haben also in einer Stunde ueber 200 Pakete gepackt zusammen und sind dann los durch die Strassen um wenigstens ein ordentliches Mittagessen and die Leute auf der Strasse zu verteilen. In weniger als 20 Minuten war alleine in den ich sag mal 5 umliegenden Strassen alles verteilt und keiner hat 2 Pakete bekommen. Ich werde versuchen, dass jetzt regelmaessig zu machen. Es ist wirklich viel zu tun hier und alleine auf dem Fussweg zurueck haette ich nochmal 200 Pakete ausgeben koennen. Wenn man bedenkt, dass ein Paket unter $1 kostet, kann wenig doch extrem viel helfen. Die Organisatoren versuchen so auch, die ganze Aktion (share a brunch) groesser zu machen um mehr Pakete zu packen und mehr Menschen wenigstens einmal in der Woche etwas gutes tun zu koennen.

Jetzt wuehle ich mich durch die Woche und versuche dann am Wochenende mal wieder mehr Fotos etc. zu posten.

cheers